Das Gschnitztal ist seit 2019 ein Bergsteigerdorf mit seinen beiden Gemeinden Trins & Gschnitz. Die Landschaft ist geprägt von bergbäuerlicher Kultur und vom eiszeitlichen Gletscher. Zudem wird das Tal auch „Tal der Hütten“ genannt. Rund um die beiden Orte liegen zwei Landschaftssschutzgebiete, die Auswirkungen auf die regionale Entwicklung haben (positiv wie negativ). Touristisch betrachtet, wird das Gschnitztal (und die gesamte Region des Wipptal) dem sanften Tourismus zugeordnet bzw. zielen die touristischen Strategien darauf ab. Das Gschnitztal hat ein weitläufiges Bergwegnetz und mit der „Gschnitztaler Hüttentour“ eine Bergsteigerprodukt, welches über fünf Tage hinweg sechs Hütten miteinander verbindet und hoch über dem Tal ein Erlebnis generiert. Dazu wird eine Vielzahl an Wegen, Steigen usw. genutzt, die unterschiedliche Wegehalter haben und auch unterschiedliche Nutzer und Nutzerinnen. Da diese Wege auch durch Landschaftsschutzgebiete verlaufen bieten diese immer wieder Konflikte zwischen den Partnern in der Region. Auch die Veränderung am Berg durch den Klimawandel oder durch neue Nutzungsformen (Mountainbiken auf Bergwege, …) bergen Konfliktpotenziale. Das Ziel der Region ist es daher, diese alpine Infrastruktur genauer unter die Lupe zu nehmen, sie mit den Nutzungskonflikten als Ganzes aufnehmen und herauszuarbeiten, wie zukünftig mit dieser wichtigen alpinen Infrastruktur umgegangen wird. 

DIGITEN Konfliktcheck

Mensch - Berg Beziehung

Der Nutzer am Berg ist mit dem Berg überfordert. Die Wegeklassifizierung greift nicht und es sind vermehrt Einsätze der Bergrettung erforderlich um Personen vom Berg zu retten. Der Nutzer überschätzt sich, seine Kondition, seine Ausrüstung, sein Zeitmanagement. Die Bergwege sind am Beispiel der „Gschnitztaler Hüttentour“ schwere Bergwege (schwarze Bergwege) und entsprechend sind bestimmte Anforderungen an den Nutzer notwendig. Lösungsansätze sind