Die Tourismusbranche ist in den letzten Jahren zunehmend mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert, wie z. Bsp. der Klimakrise, der Wirtschaftskrise oder der COVID-19-Pandemie. Diese Entwicklungen erfordern von den Tourismusdestinationen angemessene Reaktionen und ein Problemmanagement, das sich in der Resilienz widerspiegelt. Resilienz, als Widerstandsfähigkeit von Destinationen, steht somit für die Fähigkeit, sich von Herausforderungen zu erholen und auf Veränderungen zu reagieren.

Projektinfos

Ziel des Projekts

Das Projekt “Preparing cross-country research partnership: Strengthening the resilience of mountain destinations in the Alps and Caucasus” konzentriert sich auf die Untersuchung der Resilienz von “mountain destintions” in Österreich und Georgien. Die Universität Innsbruck hat hierzu gemeinsam mit der Ivane Javakhishvili Tbilisi State University eine Forschungspartnerschaft entwickelt, die darauf abzielt, die Widerstandsfähigkeit im Tourismus zu untersuchen, Synergien zwischen den beiden Forschungspartnern zu entwickeln und die Vernetzung touristischen Akteure in den Alpen und im Kaukasus voranzutreiben.

Projektablauf

Vorgehensweise

Im Rahmen des Projekts werden die folgenden Arbeitspakete durchgeführt:

  1. Systematische Literaturanalyse und Sekundärdatenanalyse

Untersuchung, Darstellung und Diskussion von Studien zur Resilienz im Tourismus + Analyse von Sekundärdaten zur Darstellung der Tourismusentwicklung in Georgien und Österreich (Nächtigungszahlen, Ankünfte…)

  1. Stakeholder Analyse (Interviews)

Identifizierung von nationalen und regionalen Stakeholdern in beiden Ländern + Durchführung einer Pilotstudie (Interviews mit identifizierten Stakeholdern)

  1. Forschungsreise nach Georgien

Durchführung eines Stakeholder-Workshops in Tiflis + eines Workshops für PhD Studierende und Mitarbeiter der Ivane Javakhishvili Tbilisi State University. Gemeinsame Exkursion in Gebirgsdestinationen des Kaukasus inklusive Gespräche mit Stakeholdern

  1. Langfristige akademische Partnerschaft

Erarbeiten einer akademischen Partnerschaft Einreichung bei der OeAD

Ergebnisse des Projektes

Die Interviews mit den Akteuren in Georgien und Österreich zeigen, dass der Tourismus mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert ist, die Anpassungen erfordern. Die Befragten erwähnten insbesondere die COVID-19-Pandemie, die Klimakrise, die Schwierigkeit, Mitarbeiter im Tourismus zu finden (vor allem die österreichischen Befragten) und den aktuellen Krieg in der Ukraine.

Nach Ansicht der Befragten erfordern diese Herausforderungen eine angemessene Reaktion. Unter anderem sind laut den Stakeholdern Netzwerke zwischen den Tourismusakteuren und eine enge Zusammenarbeit mit anderen Interessengruppen dringend erforderlich, um die notwendigen Veränderungen voranzutreiben, die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen und die nachhaltige Tourismusentwicklung zu stärken.

Darüber hinaus wird die Rolle der Wissenschaft als notwendig für die Stärkung der Resilienz des Tourismus angesehen, insbesondere was die Bereitstellung und den Austausch von Wissen betrifft.

Projektdetails

Fördergeber

OeAD APPEAR (Austrian Partnership Programme in Higher Education and Research for Development) https://appear.at/en/

 

Partner

Ivane Javakhishvili Tbilisi State University: Joseph Salukvadze, Gvantsa Salukvadze, Temur Gugushvili

Team

KMU & Tourismus – Universität Innsbruck
Mike Peters
Sarah Schönherr
Robert Steiger